pattaya-hotels.de

Wirtschaft in Thailand: Es geht bergauf

Thailand geht es aktuell wie vielen anderen asiatischen Ländern. Seit geraumer Zeit entsteht eine Mittelschicht, die gerne und solange in Shoppingzentren ist, solange eben die Kreditkarte noch mitspielt.

Rund 90 Prozent der Privathaushalte sind verschuldet

Seit mehr als zwei Jahren dümpelt die thailändische Wirtschaft bei einem Wirtschaftswachstum von rund 1,0 Prozent vor sich hin. Das Ergebnis? Das Land liegt, vor allem im Bereich dynamische Wirtschaft, weit hinten. So ist ein BIP von gerade einmal 2,5 Prozent kein Grund zur Freude für die Bank of Thailand. Wer in Thailand Urlaub macht, wird aber nicht spüren, dass es Probleme gibt. Das liegt, wie bereits erwähnt, an den Kreditkarten. Dass sich die Verschuldung der Privathaushalte aktuell auf einem Rekordniveau befindet, spielt da keine große Rolle.

Schon in den 1990er Jahren gab es mit dem „großen Kaufrausch“ eine Phase, an die man sich heute noch, wenn auch nicht gerne, erinnert. Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen eindrucksvoll, dass man sich wieder in diese Richtung bewegt. Lag die Verschuldung der Privathaushalte im Jahr 2003, verglichen mit der wirtschaftlichen Gesamtwertschöpfung, bei 40 Prozent, so war es im Jahr 2009 eine Verschuldung von 60 Prozent. Heute liegt die Verschuldung bei 90 Prozent.

Landesbanken schlagen bereits Alarm

Die Exporte, die lange Zeit der Motor für die Wirtschaft Thailands waren, haben heutzutage kaum noch einen starken Einfluss auf die Gesamtsituation. Vor allem auch, weil der Hauptmarkt, das ist China, extrem zurückhaltend bei der Nachfrage ist. Des Weiteren ist es das Damoklesschwert aus der Europäischen Union, das über der thailändischen Wirtschaft schwebt. Denn während man sich weigert, die Fischereipraktiken zu reglementieren, droht die Europäische Union mit einem Importembargo. Ausländische Investoren reagieren zudem extrem sensibel auf Thailands politische Situation. Wer möchte schon in unsichere Häfen investieren? Auch wenn die Analysten der Meinung sind, in Asien wächst die Zahl der Millionäre schneller als auf allen anderen Kontinenten und auch die Luxusgüter-Industrie ein Hohelied auf Asien singt, so gibt es natürlich auch eine Kehrseite des Booms, die nicht außer Acht gelassen werden darf.

In Thailand ist es die Haushaltsverschuldung, die einerseits ein klares Alarmsignal ist, andererseits natürlich auch als extremes Risiko gewertet werden muss. Somit ist es auch kein Wunder, dass die größten Landesbanken, das sind die Kasikornbank, die Siam Commercial, die Bangkok Bank und die Krungthai Bank, bereits Alarm schlagen. Entspannt ist hingegen das National CreditBureau - es wird nur gemahnt, bei der Kreditvergabe kritischer und vorsichtiger zu werden.

Pro Jahr kommen 30 Millionen Touristen nach Thailand

Wer sich mit den Antreibern der thailändischen Wirtschaft befasst, der darf auf der einen Seite die Dienstleistungen, die extrem stark mit dem Tourismus Hand in Hand gehen, nennen, auf der anderen Seite ist es die Elektroindustrie, der Chemieberiech und auch der Textilsektor. Thailand ist des Weiteren auch extrem reich an Bodenschätzen - so etwa an Erdgas, Erzen oder auch an Braunkohle. Das sichert etwa die autonome Versorgung im Bereich der Energie.

Aber auch die Landwirtschaft ist ein extrem wichtiger Bereich für die Wirtschaft des Landes - schlussendlich gehören etwa Reis, Zuckerrohr, Hirse, Mais, Tapioka, Kautschuk und auch Baumwolle zu den Kernkompetenzen der Landwirtschaft. Ein weiterer Motor ist natürlich der Tourismus: Jahr für Jahr besuchen rund 30 Millionen Menschen das Land.

Bilder:
https://pixabay.com/de/strand-pattaya-kolan-kolan-insel-1018021/
https://pixabay.com/de/flugzeuge-flughafen-verkehr-3229228/

Impressum Datenschutzerklärung